17.02.2025 | Aktualisiert am 18.02.2025 | Lesezeit: 4min
«Stillstehen liegt mir nicht»
Wenn Monika Erni nicht gerade in den Bergen unterwegs ist oder das Frauenfussball-Team aus Sempach coacht, optimiert sie bei ewl Prozesse, betreut die Lernenden und macht nebenbei noch eine Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik. Die Komfortzone zu verlassen, liegt ihr. Dass sie dabei stets die Bodenhaftung behält, ist für sie keine Frage.

-
Text Sara Wildhaber Medienverantwortliche für Gas, Installations- und Energiedienstleistungen
-
Bilder Romana Schönauer Spezialistin Marketingkommunikation/Content Management
Inhalt
Monika Erni ist seit Kurzem von einer zweiwöchigen Trekking-Tour durch Patagonien zurück. Die körperlich und mental fordernde Reise ist ihr aber nicht anzusehen. Monika strahlt – wie immer – eine bemerkenswerte Ruhe und Gelassenheit aus. Die Berge sind für Monika eine grosse Leidenschaft. Sich in der steinigen und rauen Natur zu bewegen, ist für sie nicht nur ein Hobby, sondern ein Sinnbild für ihre Haltung zum Leben: «Das Bequeme zu verlassen und Herausforderungen anzunehmen, zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben», erklärt sie schmunzelnd.
Von der Backstube ins Büro
Die 45-Jährige ist mit vier Geschwistern auf einem Bauernhof in Sempach aufgewachsen – behütet, aber bodenständig. So ist es sich Monika gewohnt, anzupacken und auch mal unangenehme Dinge mit einer erstaunlichen Leichtigkeit zu erledigen:
«Mich auf neue Situationen einzulassen, hat mich noch nie abgeschreckt.»
Diese offene und neugierige Einstellung prägt auch ihre bisherige Laufbahn. Monika hat eine Lehre als Bäckerin-Konditorin gemacht und übte den Beruf während zehn Jahren in verschiedenen Betrieben aus. Ihr Fokus lag in diesem Zeitraum aber vor allem auf ihrer Leidenschaft – dem Fussball. Anfangs der 2000er-Jahre kickte sie in der höchsten Liga des Schweizer Frauenfussballs mit. Eine berufliche Zukunft im Spitzensport war damals aber für Frauen kaum möglich, weshalb sich Monika nach einer intensiven und lehrreichen Zeit auf dem Fussballplatz eine neue Herausforderung suchte. Sie entschied sich für die Ausbildung zur technischen Kauffrau mit eidgenössischem Diplom. Fünf Jahre später folgte ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft. Nach ein paar Zwischenstationen ist sie nun seit drei Jahren bei ewl im Team Verkauf/Support.
Monika und ewl – eine Win-Win-Situation
Monikas Aufgabenbereich bei ewl ist ebenso vielseitig wie ihre Interessen, also genau das Richtige für Moni, wie sie von ihren Kolleginnen und Kollegen genannt wird. Nebst administrativen Arbeiten hat sie seit Kurzem die Verantwortung für Prozesse und Automatisierungen in ihrer Abteilung übernommen. Dabei kommt ihre analytische und logische Denkweise voll zum Tragen. Ihre kommunikative und empathische Art kann sie als Praxisausbilderin der KV-Lernenden gut gebrauchen. «Die Arbeit mit jungen Leuten macht mir grosse Freude», erklärt Monika. Auch privat gibt es hier eine Parallele, denn seit vielen Jahren engagiert sie sich als Assistenztrainerin des Frauenbussfall-Teams in Sempach. Dort gibt sie ihre Erfahrungen als ehemalige Fussballerin den jungen Frauen weiter. «Die Coaching-Tätigkeit nützt mir auch im Berufsalltag extrem viel». Eine Win-Win-Situation.
Ich habe die Möglichkeit, mich stetig weiterzuentwickeln.
Lust auf Selbstentwicklung
Neben den abwechslungsreichen Aufgabengebieten schätzt Monika den Raum für persönliche Weiterentwicklung, der ihr bei ewl geboten wird: «Ich habe die Möglichkeit, mich stetig – auch auf persönlicher Ebene – weiterzuentwickeln». So nahm sie im vergangenen Halbjahr an einer internen Weiterbildung teil, der sogenannten «Haltungsexpedition». Während neun Monaten traf sich die Lerngruppe, bestehend aus 20 Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen, regelmässig zu Workshops, Exkursionen oder Input-Referaten. Der Fokus dabei lag stets auf der Weiterentwicklung der persönlichen, inneren Haltung: reflektieren, bewusst zuhören und kommunizieren, Stärken erkennen und sich seiner Werte bewusst werden. Ziel dabei: die Entwicklung einer reiferen Team- und Unternehmenskultur. Die Auseinandersetzung mit sich selbst braucht eine gehörige Portion Mut und vor allem Unvoreingenommenheit. Eigenschaften, die Monika zweifellos zugeschrieben werden können. «Diese Erfahrungen hat mich enorm weitergebracht, auch wenn ich dabei oft die Komfortzone verlassen musste.» Der rote Faden, sich stets weiterzuentwickeln, zieht sich also auch hier deutlich durch Monikas Leben.
Und was ist ihre nächste Herausforderung? «Ich habe soeben mit der berufsbegleitenden Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik gestartet», verrät Monika und schiebt fast entschuldigend und mit einem Lächeln nach: «Stillstehen liegt mir einfach nicht». Und auch in der Freizeit soll es bald wieder hoch hinausgehen. Ihr nächstes Projekt ist eine Hochtour auf dem Aletschgletscher.
ewl Blog abonnieren
ewl Blog abonnieren und keine Beiträge verpassen.