18.02.2025 | Aktualisiert am 20.02.2025 | Lesezeit: 5min
Zwischen Technik und Teamgeist: Bojan Djordjevic sorgt für warme Stuben
Abwechslung und Herausforderung treiben Bojan Djordjevic an. Sind durchdachte Lösungen gefragt, ist er in seinem Element. Ob beim Organisieren von Tanzgruppen oder im Beruf. Seit drei Jahren kümmert er sich bei ewl um komplexe Zentralen für See-Energie und Fernwärme. Gute Vorbereitung, Hilfsbereitschaft und Spass an der Sache sind dabei das «A und O».
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Text Esther Schmid Medienverantwortliche für Wärme, Telekom, Rechenzentrum Stollen Luzern
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Bilder Romana Schönauer Spezialistin Marketingkommunikation/Content Management
Inhalt
Bojan Djordjevic sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass Wohnungen wohlig warm bleiben. Mit Hingabe hegt und pflegt er Heizanlagen – Wärme begleitet ihn in seiner gesamten beruflichen Laufbahn. Diese begann im Sommer 2000, als er sich auf Heizanlagen für Wohnungen und Geschäftsgebäude spezialisierte. Die sogenannten «Kleinanlagen», wie Bojan sie nennt, kennt er in- und auswendig.
Ob Installation, Reparaturen, Montagearbeiten oder Kundenberatung – der erfahrene Heizungsfachmann hat jeden Handgriff im Laufe seiner Karriere perfektioniert. 23 Jahre voller Erfahrung und stetigem Lernen haben ihm umfassende Fachexpertise eingebracht.
«Es ist ein gutes Gefühl, wenn die Abläufe sitzen und man den Kundinnen und Kunden mit einer sauberen und präzisen Arbeit helfen kann», sagt Bojan. Dennoch: Mit der Zeit haben ihm Herausforderung und Abwechslung bei der Arbeit mit Kleinanlagen gefehlt. Grössere Dimensionen reizten ihn, und so zeichnete sich der nächste Schritt für Bojan ab. Ein Wechsel von «kleinen» Heizanlagen zu Grossanlagen schwebte ihm vor. Fündig wurde er bei ewl: «Die grossen Zentralen, über die ganze Gebiete Heizwärme erhalten, haben es mir angetan.»
Die ausgeschriebene Stelle als Fachmann Instandhaltung Betrieb Erdgas/Wärme bei ewl war wie geschaffen für ihn. «Ich wusste: Das passt.» So begann Bojan 2021 bei der Luzerner Energiedienstleisterin. Er kümmert sich um den Betrieb von Übergabestationen und Wärmezentralen in Luzern und Umgebung – darunter komplexe, mehrstöckige Fernwärme- und See-Energie-Zentralen. «Dass ich diese Herausforderungen übernehmen durfte, war für mich grosses Glück.»
Erfahrung und Sorgfalt
Dutzende Pumpen, kilometerweise Rohre und Kabel gehören zum Inventar, werden von ihm überwacht und gewartet. Die Zentralen von ewl versorgen ganze Stadtteile und die umliegende Agglomeration mit Wärme für Heizung und Warmwasser. Diese wichtige Aufgabe bereitet Bojan keine Sorgen, im Gegenteil: Gerade die Herausforderungen reizen ihn und machen ihn stolz. Es sei erfüllend, seinen Teil beizutragen, dass die Stuben in Luzern warm sind. Gleichzeitig nimmt er die Verantwortung, die der Betrieb dieser Anlagen mit sich bringt, sehr ernst: «Man muss genau wissen, was man tut. Jede Zentrale funktioniert anders, und es gibt keine einheitliche Lösung oder Anleitung», sagt Bojan. Eine Komplexität, die es für ihn besonders spannend macht. Hier kann er seine Erfahrung und seine bedachte, sorgfältige Art gezielt einsetzen.
Die Abwechslung ist ihm wichtig. «Nur eine einzige Zentrale zu betreuen oder immer denselben Tagesablauf vor sich zu wissen? Das wäre mir zu monoton». Lieber plant der 40-Jährige selbstständig sein Tageswerk, pendelt zwischen den Zentralen hin und her und überlegt sich Schritt für Schritt die passende Lösung, wenn etwas nicht wie gewohnt funktioniert. Bei kleineren Reparaturen legt er auch einmal selbst Hand an, ohne externe Techniker rufen zu müssen. Zum Beispiel beim Ersatz diverser Komponenten für die Anlage.
Wenn ich mit meinem Knowhow schnell helfen kann, bin ich da.
Gemeinschaft und Verantwortung
Hilfsbereitschaft, füreinander da zu sein und Freude an der Sache – darauf legt Bojan Wert. Auch in der Freizeit. Mit viel Leidenschaft engagiert er sich für mehrere Tanzgruppen eines Folklore-Vereins in Luzern. «Ich bin gerne in Gesellschaft und mag es, wenn etwas läuft.» Der Verein lässt ihn auch in die Kultur aus Serbien eintauchen, wo der Familienvater seine Wurzeln hat. «Früher habe ich selbst mitgetanzt. Heute sehe ich meine Kinder tanzen und Spass haben, das ist genauso schön.» Seine Passion für den Folklore-Tanz lebt er inzwischen als Organisator aus. Sechs Gruppen umfasst der Verein – von den ganz Kleinen bis zu den Älteren. Nicht immer sind bei der Planung und Umsetzung alle derselben Meinung. «Manchmal braucht es Geduld. Aber mit guter Vorbereitung, respektvollem Umgang und gegenseitigem Austausch kommt es immer gut.»
Auch im Arbeitsleben bedeutet Bojan diese Haltung viel. In einem motivierten Team zu arbeiten, das zusammenhält, bereitet ihm Freude. «Ich habe das Glück, Teil eines tollen Teams zu sein.» Ein monatliches Teamessen stärkt dieses Gemeinschaftsgefühl. «Genauso selbstverständlich ist es für uns, bei nächtlichen Piketteinsätzen füreinander einzuspringen, wenn Hilfe gefragt ist.» Spürt Bojan, dass seine Wertschätzung ankommt oder sogar zurückkommt, macht ihn dies glücklich.
Geschafft – und weiter gehts
Und was macht für ihn einen gelungenen Tag aus? «Wenn ich nach komplexen Arbeiten nach Hause komme und sagen kann: Diese Aufgabe habe ich geschafft, dann ist der Tag perfekt.» Die Zeit mit seiner Familie gibt ihm dabei den nötigen Rückhalt und die Energie für die nächsten Herausforderungen. Eine neue Challenge hat sich Bojan bereits selbst gesetzt: «Ich möchte meine Grundlagenkenntnisse im Elektrischen vertiefen und so meine Zentralen noch von einer anderen Seite kennenlernen.» Anpacken, sich weiterentwickeln, neue Herausforderungen meistern, gekoppelt mit viel Leidenschaft – das ist sein Antrieb. Und dafür setzt er sich auch in Zukunft ein, denn für ihn ist klar: «Ich bin jemand, der nie stehenbleibt.»
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