13.11.2024 | Aktualisiert am 13.12.2024 | Lesezeit: 3min
Lars bringt den Strom zum Fliessen
Wie sieht ein typischer Arbeitstag eines Lernenden Elektroinstallateurs aus? Unser KV-Lernender Elior hat Lars einen Tag lang begleitet, um genau das herauszufinden. Als Elektroinstallateur im 3. Lehrjahr ist Lars meistens auf Baustellen unterwegs und sorgt dort dafür, dass der Strom fliesst. Er erzählt, was ihn an seinem Job begeistert und welche Herausforderungen er täglich meistert.
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Text Elior Selishta, KV-Lernender (3. Lehrjahr)
Mein Tag als Elektroinstallateur im 3. Lehrjahr
Mein Tag beginnt um 6.50 Uhr. Ich komme bei ewl an, ziehe mich schnell um, und dann geht’s um 7.00 Uhr in die Morgenrapport-Sitzung. Hier besprechen wir im Team, was heute ansteht. So weiss ich immer, was mich erwartet.
Zwischen 7.10 Uhr und 9.00 Uhr geht es dann richtig los. Einen typischen Arbeitstag gibt es eigentlich nicht – es sind immer wieder neue, spannende Aufgaben. Eines ist aber sicher: Ich bin fast immer unterwegs und auf unterschiedlichen Baustellen anzutreffen. Heute Vormittag montiere ich zum Beispiel Ladestationen für Elektroautos. Manchmal stehen aber auch provisorische Anschlüsse für Messen, wie beispielsweise für die LUGA oder die «Määs», auf dem Programm.
Um 9.30 Uhr ist Zeit für eine Znüni-Pause, meistens direkt auf der Baustelle. Bis 12.00 Uhr geht es dann weiter mit den Aufgaben, die anstehen – sei es Materialbeschaffung oder die Installation von neuen Geräten und Anlagen.
Den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen wäre nichts für mich.
Lars Wangler, Elektroinstallateur im 3. Lehrjahr
Um 12.00 Uhr mache ich dann meine Mittagspause. Wir nehmen uns im Team immer die Zeit, gemeinsam zu essen – sei es im Rapportlokal, auswärts oder direkt auf der Baustelle.
Um etwa 13.00 Uhr geht es weiter. Ein typischer Nachmittag beginnt oft mit einem neuen Projekt. Heute Nachmittag installieren wir zum Beispiel eine Wärmepumpe in einer Quartierzentrale. Dafür besorgen wir im Lager das neue Material, bereiten alles vor und dann geht es auf die Baustelle.
Mein Arbeitstag endet in der Regel gegen 16.30 Uhr – das ist die übliche Feierabendzeit. Aber natürlich gibt es auch Tage, an denen es länger dauert, vor allem, wenn noch ein Abschlussbericht oder eine letzte Kontrolle ansteht. Meistens bin ich jedoch gegen 17.00 Uhr wieder zu Hause in Emmenbrücke.
Elior will’s wissen
Elior: Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Lars: Am besten gefällt mir die Arbeit im Team. Probleme und Herausforderungen gemeinsam zu lösen, finde ich schön. Ausserdem mag ich, dass ich ständig unterwegs bin. Den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen wäre nichts für mich. Ausserdem finde ich es spannend, dass mein Job sehr technisch ist und ich viel mit Strom und modernen Geräten arbeite.
Elior: Was sind die grössten Herausforderungen in deinem Job?
Lars: Die grösste Herausforderung ist sicher, dass man meistens draussen arbeitet – bei jedem Wetter. Regen, Schnee, Sturm – das spielt keine Rolle, man muss einfach durch. Trotzdem würde ich nichts anderes machen wollen.
Elior: Welchen Benefit schätzt du am meisten bei ewl?
Lars: ewl beteiligt sich an meinem Abo für die öffentlichen Verkehrsmittel. Das schätze ich sehr, da ich den ÖV für den Arbeitsweg wie auch privat nutze. Besonders gut gefällt mir auch, dass ewl die Schulmaterialien zum Teil übernimmt, wie Laptop und Bücher. Das macht die Ausbildung um einiges einfacher. Und die bezahlten Arbeitsschuhe – zwei Paar pro Jahr – sind natürlich auch ein echter Bonus!
Elior: Hast du Tipps für zukünftige Lernende?
Lars: Angehenden Elektroinstallateurinnen und -installateuren würde ich raten, ein starkes Interesse an Mathematik und Geometrie mitzubringen. Diese Fächer begleiten dich die ganze Ausbildung hindurch. Auch sollte man körperliche Arbeit mögen. Schliesslich ist es unerlässlich, sich für Technik und Elektrizität zu begeistern.
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