Vom 4. Juni bis am 14. Juli verwandelt sich die Villa Schröder im Luzerner Tribschenpark zur grossen Open-Air-Theaterbühne. Mit dem Stück «Ein Sommernachtstraum», das von den Gebrüdern Ueli und Adi Blum frei nach William Shakespeare inszeniert wird, steht eine klassische Komödie auf dem Programm (siehe gelbe Box). «Inmitten zweier Tribünen erlebt das Publikum vor der malerischen Villa Schröder eine Aufführung voller Magie und Musik», verspricht Ueli Blum, der seit bald 40 Jahren als Regisseur, Schauspieler und Autor tätig ist.
«Je später die Stunde, desto stärker wirkt das Licht»
Damit an der Premiere der Strom nicht plötzlich ausgeht, unterstützt ewl die Freilichtspiele Luzern nicht nur finanziell, sondern auch mit temporären Anschlüssen für Wasser und Strom. Insgesamt kommen rund 1,5 Kilometer Strom-, Daten- und Audiokabel zum Einsatz. Und auch sonst gibt es vor und während den Aufführungen viel zu tun. Ein Beispiel dafür ist die Lichttechnik: Während sich die Beleuchtung bei einem klassischen Theater akribisch genau steuern lässt, ist das Freilichttheater stark von den äusseren Bedingungen abhängig. Das fängt damit an, dass die Vorführungen jeweils bei Tageslicht beginnen und erst in der dunklen Nacht enden. «Je später die Stunde, desto stärker wirkt das Licht», erklärt Adrian «Adi» Schnee.
Der 46-Jährige ist beim Luzerner Unternehmen für Event- und Medientechnik auviso als Projektleiter Events tätig ist und bei den Freilichtspielen für die komplette Lichtgestaltung verantwortlich – vom Lichtkonzept über das Einleuchten bis hin zu den Aufführungen. «Das Licht ist ein wichtiger Bestandteil, um gezielte Emotionen hervorzuheben oder zu unterstreichen», betont Adi Schnee. Dies etwa dann, wenn im Wald neben der Bühne eine gruslige Szene gespielt wird. «Je dunkler es wird, desto effektvoller können die Waldgestalten inszeniert werden.»
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