22.04.2022
Höhere Gaspreise per 1. Juli 2022
Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine ist der Gaspreis auf den internationalen Märkten noch einmal drastisch gestiegen. Dank ihrer vorausschauenden Beschaffungsstrategie muss ewl die aktuellen Preise nicht vollumfänglich an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Die deutlich höheren Beschaffungskosten zwingen sie aber, die Gaspreise per 1. Juli 2022 anzuheben.
Der Gaspreis steigt bereits seit Sommer 2021, mit dem Kriegsbeginn im Februar hat sich die Lage weiter angespannt. Das weltpolitische Geschehen führt zu enormen Preisschwankungen an den Beschaffungsmärkten. Noch nie waren die Gaspreise so hoch wie jetzt.
Preiserhöhung
Aufgrund dieser Entwicklungen erhöht ewl energie wasser luzern die Preise für Gas per 1. Juli 2022 um 2.20 bis 2.50 Rappen pro Kilowattstunde. Dies bedeutet, dass eine Familie mit einem Einfamilienhaus und einem jährlichen Verbrauch von 20`000 Kilowattstunden monatlich 39.50 Franken mehr für ihre Gaskosten bezahlen wird. Der Grundpreis bleibt unverändert. Bereits per 1. Januar 2022 hat ewl den Gaspreis wegen der markant steigenden Beschaffungspreise um 1.10 Rappen pro Kilowattstunde erhöht.
Vorausschauende Beschaffungsstrategie
Für ewl ist die Versorgungssicherheit und eine langfristige Planungssicherheit für ihre Kundinnen und Kunden sehr wichtig. Die vorausschauende Beschaffungsstrategie ermöglicht es ihr, die Preisspitzen zu brechen, da ewl lediglich einen Teil der benötigten Gasmenge kurzfristig auf dem Markt einkaufen muss. So muss sie die aktuell massiv höheren Beschaffungspreise nicht komplett weiterverrechnen, sieht sich aber gezwungen, einen Teil der Kosten weiterzugeben.
Versorgungssicherheit aktuell gewährleistet
Die Versorgungssicherheit in der Schweiz mit Gas ist gemäss der Einschätzung des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) für die gegenwärtige Heizperiode weitgehend gesichert. Falls in der Schweiz wegen eines Gasembargos gegen Russland unerwartet eine Mangellage eintreten sollte, trifft die wirtschaftliche Landesversorgung notwendige Bewirtschaftungsmassnahmen. Um die Gasversorgung für den kommenden Winter zu sichern, werden vonseiten des Bundes und der Branche grosse Anstrengungen unternommen. ewl steht in direktem Kontakt mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung, dem Verband der Schweizerischen Gasindustrie und anderen regionalen Erdgasversorgungsunternehmen. Sie arbeitet dort mit, um Szenarien für den Notfall auszuarbeiten.