20.05.2021
Fernwärme Luzern AG erfolgreich unterwegs - erhöhte Investitionen und Gewinnsteigerung im Geschäftsjahr 2020
Die Fernwärme Luzern AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 mit einer Gesamtleistung von 11.5 Millionen Franken und einem Gewinn von 3.2 Millionen Franken zurückblicken. 13.1 Millionen Franken wurden in den Ausbau der nachhaltigen Wärmeversorgung in der Region Luzern investiert.
2020 wurden 50 Liegenschaften neu ans Fernwärmenetz angeschlossen und das Leitungsnetz erweiterte sich um fünf Kilometer auf neu 38 Kilometer. Damit beziehen rund 240 Liegenschaften industrielle Abwärme zum Heizen und für die tägliche Warmwasseraufbereitung. Die Fernwärme Luzern AG konnte den Reingewinn von 1.8 auf 3.2 Millionen Franken steigern und der operative Betriebsgewinn (EBITDA) erhöhte sich auf 5.7 Millionen Franken. Die Gesamtleistung stieg von 10.1 auf 11.5 Millionen Franken an.
Energieabsatz und CO2 Einsparungen
Trotz des milden Winters 2019/2020 konnte der Wärmeabsatz um 4.4 Gigawattstunden auf 72.1 Gigawattstunden gesteigert werden. Dies entspricht einem Wachstum von 6.5 Prozent. Der Anteil Abwärme am Energiebezug lag 2020 bei hervorragenden 96.6 Prozent. Dies dank der Nutzung der industriellen Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia und von Swiss Steel. Mit der gelieferten Abwärme kann ein Äquivalent von 7.8 Millionen Litern Heizöl oder 20’000 Tonnen CO2eingespart werden.
Ausblick
Aufgrund der grossen Nachfrage wächst das regionale Fernwärmenetz Schritt für Schritt weiter. Im Fokus des laufenden Jahres steht der weitere Fernwärmeausbau in Emmen Dorf, Längenbold Root und im Stadtteil Littau. In der Stadt Luzern sind die Erschliessungen des Schulhauses St. Karli und der Stadtgärtnerei geplant. Das beabsichtige Bauvorhaben ermöglicht zahlreichen Kundinnen und Kunden den Zugang zu lokalen, erneuerbaren Wärmelösungen. Mittelfristig wird mit einem jährlichen Fernwärmeabsatz von über 120 Gigawattstunden gerechnet. Mit dem aktuell geplanten Ausbau der Wärmeversorgung wird das gesamte Investitionsvolumen rund 170 Millionen Franken betragen.