16.04.2024

ewl wächst in neuen Geschäftsfeldern

Mit einem Unternehmensgewinn von 37.4 Millionen Franken und einem Umsatz von 418.3 Millionen Franken blickt ewl energie wasser luzern auf ein gutes Geschäftsjahr 2023 zurück. Der fortschreitende Umstieg auf erneuerbare Wärme, mit bedeutenden Investitionen in die Wärmenetze und erhöhter Nachfrage nach Fernwärme und See-Energie, hat das Jahr geprägt.

Die Energiedienstleisterin ewl energie wasser luzern konnte den Unternehmensgewinn 2023 um 8.9 Prozent auf 37.4 Millionen Franken steigern. Neben dem Wachstum in den neuen Geschäftsfeldern hat auch die allmähliche Entspannung an den Energiemärkten dazu beigetragen. So haben sich die Energiegeschäfte nach den Verwerfungen 2022 weiter erholt und auf einem tieferen Niveau stabilisiert. Zusätzlich machten Sondereffekte wie der Verkauf von Liegenschaften und hohe Dividendenerträge von Beteiligungsgesellschaften die Gewinnsteigerung möglich. ewl zahlt der Stadt Luzern als Alleinaktionärin eine Dividende von 3.6 Millionen Franken aus.

Weniger Umsatz bei Strom und Erdgas

Der Umsatz insgesamt sank um 2 Prozent von 426.8 Millionen Franken auf 418.3 Millionen Franken, was auf die geringere Nachfrage in den umsatzstärksten Geschäftsfeldern Erdgas und Strom zurückzuführen ist. Neben dem milden Winter haben auch die Wirtschaftslage mit hohen Energiepreisen und Massnahmen zum Ausstieg aus der fossilen Wärme zum Rückgang geführt. Hingegen verzeichnete ewl in allen drei neuen Geschäftsfeldern – Wärme, Telekommunikation und Dienstleistungen – ein überdurchschnittliches Wachstum.

Wachstum bei der erneuerbaren Wärme

Insbesondere das Geschäftsfeld Wärme entwickelt sich äusserst positiv. Der Wärmeumsatz stieg um 28 Prozent. Trotz milden Wintertemperaturen erhöhte sich der Wärmebezug im Berichtsjahr deutlich, sowohl bei der See-Energie als auch bei der Fernwärme. Dies zu einem grossen Teil dank Neukundinnen und Neukunden, die ewl für die erneuerbare Wärme gewinnen konnte. «Das zeigt uns, dass wir auf gutem Weg sind und motiviert uns, weiter in die klimafreundliche Wärme zu investieren», sagt Patrik Rust, CEO von ewl. «Wir freuen uns zu sehen, dass unsere Strategie zum fossilfreien Heizen in der Region gemeinsam mit der Bevölkerung Schritt für Schritt real wird.»

Ein deutliches Wachstum verzeichnete ewl neben der Wärme auch in der Telekommunikation. Die Anzahl belichteter Glasfasern erhöhte sich beispielsweise um 16.9 Prozent auf 15'235 im Berichtsjahr. Im Geschäftsfeld Dienstleistungen führte die hohe Nachfrage nach Installationen rund um die E-Mobilität zum Wachstum.

69.9 Millionen investiert

ewl hat auch 2023 in neue Projekte sowie in die Erneuerung bestehender Infrastruktur investiert. Rund 40 Prozent der Investitionen von insgesamt 69.9 Millionen Franken hat ewl für Projekte zur Erweiterung der Netze und Anlagen für See-Energie und Fernwärme eingesetzt. Im Weiteren investierte ewl unter anderem in den Smart-Metering-Ausbau, in den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes in Kriens und in das Rechenzentrum Stollen Luzern.

Ausblick: Über 400 Personen im Einsatz für die Zukunft

«Unsere Investitionen sind immer auch ein Gedanke an die Zukunft. Uns ist es wichtig, dass auch künftige Generationen von einer zuverlässigen und nachhaltigen Wärme-, Strom- und Wasserversorgung profitieren können», sagt CEO Rust. Dafür schafft ewl bereits heute die Basis. Mit 20 Lernenden und 382 Mitarbeitenden sind es über 400 Personen, die sich täglich für die neue und bestehende Infrastruktur in der Region Luzern einsetzen.

Was die eigene Geschäftsinfrastruktur in Luzern angeht, hofft ewl auf ein Ja bei der Abstimmung zum neuen ewl Areal im Juni 2024. Patrik Rust: «Dann können wir mit der Umsetzung eines zeitgemässen Areals starten, das nicht nur zum Arbeiten dient wie heute, sondern auch Wohnungen schafft. Mit seiner offenen Struktur kann das ewl Areal stark aufgewertet werden und so zum neuen Quartiertreffpunkt werden.»

Weitere Informationen:

Fragen beantwortet Ihnen gerne:

Patrik Rust, CEO
Erreichbar: Dienstag, 16. April 2024, 
10.00 bis 11.30 Uhr
(Kontakt via Medienstelle)